2022-10-11 - Hagia Sophia, Cisterna Basilika, Blaue Moschee und mehr

Als wir unser Hotelzimmer gestern bezogen, blickten wir natürlich auch aus dem Fenster. Dabei sahen wir genau auf einen kleinen Platz, an dem sich drei Straßen treffen und in den ein U-Bahn Ein-/Ausgang mündet. Dadurch ist dieser Platz entsprechend belebt und sehr laut. Aber nur bei offenem Zimmerfenster. Schließt man die Fenster hört man fast gar nichts mehr. Und ab ca. 21.00 sind wie von Geisterhand fast alle Menschen und/oder Fahrzeuge verschwunden. Deshalb war es die ganze Nacht sehr ruhig und wir hatten in unseren Hotelbetten sehr gut geschlafen.

Aber nicht nur das Zimmer und die Betten sind gut. Auch das Frühstück konnte sich sehen lassen. Es gab von überall etwas. Zumindest haben wir nichts vermisst. Nur der Kaffee schmeckte uns nicht so gut.




Jetzt war es aber an der Zeit aufzubrechen, um die Stadt zu erkunden. Nach kaum 10 Minuten zu Fuß erreichten wir die Hagia Sophia. Diese lag in aller, wenn auch schon etwas ramponierter, Pracht vor uns und die Blaue Moschee hinter uns.


Im Vorfeld hatten wir uns schon eine Istanbul Welcome Karte besorgt. Diese enthält schon diverse vergünstigte Eintrittspreise und in manchen Sehenswürdigkeiten kann man damit die fast-lane benutzen und an allen Wartenden vorbei, schneller einzutreten. Außerdem ist bei allen Eintritten noch ein Guide inkludiert.

Vor der HagiaSophia trafen wir, und ca. 30 andere Touristen, um 10:00 unseren Guide. Dieser ging voran und wir stellten uns brav in die lange, lange Schlange der Wartenden. Die Hagia Sohpia ist nämlich die einzige Sehenswürdigkeit bei der es keine fast-lane gibt. Daher standen wir 1:15 Std. an, bis wir endlich das Gebäude betreten konnten.

Es war schon beeindruckend als wir den mächtigen Hauptraum mit seiner 31m langen und 56 m hohen Kuppel betraten. Ursprünglich als Kirche gebaut, wurde die ‚HeiligeWeißheit‘ (Hagia Sophia) später als Moschee, dann als Museum genutzt, um seit 2020 wieder als Moschee zu dienen.







Um 13:30 standen wir wieder vor der Hagia Sophia und trafen dort den Guide für die Cisterna Basilika. Vom Treffpunkt weg hatten wir ein paar Minuten zu gehen, bis wir in die Unterwelt der 138 m langen und 65 m breiten Zisterne hinunterstiegen. Heutzutage befindet sich nur mehr wenig Wasser in der Zisterne, aber es sorgt für schöne Spiegelungen.






Nach der Zisterne besichtigten wir allein weiter und gingen zunächst in das Mausoleum des SultanAhmed Khan I. In diesem zur Blauen Moschee gehörigen Gebäude sind die Sarkophage des Ahmed Khan sowie 36 weitere Sarkophage zu finden, in denen etliche Sultane bzw. deren Kinder bestattet wurden.





Weiter ging es zur Blauen Moschee. Erbauen ließ sie jener Sultan, dessen Grab wir gerade besucht hatten, nämlich Sultan Ahmed Khan I von 1609 bis 1616. Allerdings konnte er sich nicht lange daran erfreuen. Bereits ein Jahr später verabschiedete er sich ins Mausoleum.

Anzusehen gab es an und in der Moschee nicht viel. Seit sechs Jahren wird hier innen und außen renoviert. Und ein Ende ist nicht abzusehen.






Entlang des Hippodroms mit dem Deutschen Brunnen, dem Obelisk des Theodosius und der Schlangensäule schlenderten wir durch urige Gassen wieder zurück in unser Hotel.






Im Hotel legten wir eine kurze Ruhephase ein, um dann wieder zum Abendessen auszuschwärmen. Als Restaurant suchten wir uns eines aus, das zwar qualitätsmäßig gleich gut wie gestern, aber gleich dreimal so teuer war. Vor dem Bestellen sollte man halt doch die Speisekarte genau lesen. Aber zumindest haben der Hühnerdöner und der Hühnereintopf gut geschmeckt.



Unsere (ungefähre) heutige Tagesroute: